Kommentare zum Freiheitsmanifest

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Kommentare (57)

Rüdiger Wübbels am 26.11.2013
Freiheit, schöner Götterfunke, so hatte einst Schiller gedichtet, sah sich aber genötigt, das Wort Freiheit durch Freude zu ersetzen. Auf denn, lasst uns mit Lust und Freude für die Freiheit des Individuums eintreten, die natürlich da enden muss, wo die Freiheit des Anderen beginnt.
Axel Knappmeyer am 26.11.2013
Freiheit möge ein “Denken mit einschließen, das einen Prozess ermöglicht, in dem der Status quo nicht akzeptiert wird, auch wenn er noch so mächtig ist. Denn es gäbe gar keinen Prozess, wenn nicht etwas wäre, das nicht sein sollte.“ (frei nach TW Adorno)
Philipp Reinhold am 26.11.2013
Freiheit ist die Ablehnung von vorgegebener Konformität. Eine freiheitliche Gesellschaft versucht jeden in die bestmögliche Lage zu versetzen seinen eigenen Lebensplan zu entwickeln und tritt diesem mit grundlegender Akzeptanz entgegen. Sie begegnet jedem einzelnen mit Toleranz. Eine freiheitliche Gesellschaft hält irratonale Entscheidungen und vermeintliche Fehler des Einzelnen aus und reagiert hierauf nicht mit panischer Bevormundung.
Rita König-Cramer am 26.11.2013
Die Freiheit, mein Leben selbstbestimmt zu leben, ist nur in einer wahren Demokratie möglich !!!
Stefan Klinkigt am 26.11.2013
Als bildender Künstler dieses Landes bin ich geradezu entsetzt über die zunehmende Versuche der Aushöhlung grundgesetzlich garantierter Freiheitsrechte, die oftmals noch in geradezu grotesker Weise mit Rücksichtnahme auf religiöse Befindlichkeiten oder mit einer Notwendigkeit der Rettung des Weltklimas „begründet” werden. Einer solchen Unterwanderung unserer hart erkämpften Freiheitsrechte und der schleichenden Implementierung totalitärer Strukturen sollte entschlossen entgegengetreten werden.
Johnny K. am 23.11.2013
Hier die Realität (bereits vorgefiltert und geschönt durch die Mainstreammedien) zu These 12. Wollen wir NOCH mehr davon? Wirklich? http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/bundesagentur-fuer-arbeit-jeder-dritte-arbeitslose-hat-auslaendische-wurzeln-12677000.html
Sabine Beppler-Spahl am 01.12.2013
Hallo Johnny,

die Zahlen zu Arbeitslosigkeit und Einwanderung kenne ich. Das Gleiche kann bei der OECD nachgelesen werden (in Spanien sind z.B. nach Jahren der relativen Vollbeschäftigung Einwanderer überdurchschnittlich von der Euro Krise betroffen).

Die Frage ist, welche Rückschlüsse wir daraus ziehen. Den Einwanderern die Schuld an der Entwicklung zu geben hieße, die tatsächlichen Ursachen der Krise zu verkennen.

Leider werden für wirtschaftliche und soziale Missstände häufig Immigranten verantwortlich gemacht. So etwas nennt man Sündenbockpolitik. Diese schadet nicht nur den Immigranten, sondern uns allen. Es handelt sich um eine Flucht vor der Realität – und vor der harten Arbeit, die eigentlichen, hausgemachten Probleme zu benennen und zu lösen.

Es ist zynisch, diejenigen, die die ersten Opfer einer lahmenden Wirtschaft sind, dafür auch noch verantwortlich zu machen. Eine Gesellschaft, die der Einwanderung feindlich gegenüber steht, verfällt dem Stillstand.

Übrigens: So wie es stimmt, dass in Zeiten der Krise oft Immigranten als erste ihre Stellen verlieren, so stimmt es auch, dass sie in Zeiten des Aufschwungs schnell wieder Arbeit finden.
Rainer Artelt am 19.12.2013
Einwanderung ja! Aber nicht hinein in die Sozialsysteme. Deutschland braucht eine qualifizierte (keine “hoch”-qualifizierte) und integrationswillige Zuwanderung. Es sind m.E. gerade nicht die dynamischten Menschen aus anderen Ländern, die derzeit das Bild der deutschen Zuwanderung bestimmen, sondern zu einem Gutteil eben jene Menschen wandern zu, die die derzeitige deutsche Grundsicherung (Hartz IV; ohne persönliche Gegenleistung) interessanter finden als für ebendiesen Lohn im Heimatland arbeiten zu müssen. Ernsthaft politisch Verfolgte müssten in Deutschland selbstverständlich jederzeit Asyl finden können.
Sebastian R. am 22.11.2013
These 10 finde ich persönlich etwas befremdlich: “Überwinde die Natur für maximalen westlichen Wohlstand”. Die Natur und auch ihre Eigenschaften und Grenzen bieten einen Wohlstand, der dem, der durch “freiheitliche Ausbeutung” der Ressourcen gewonnen werden kann, oft und weit überlegen ist.
Freiheit darf nicht schleichend mit dem Diktat einer westlichen Wohlstandsdefintion einhergehen. Wohlstand, Reichtum, Vermögen sind keinesfalls Synonyme für Freiheit, Glück und Zufriedenheit.
Sabine Beppler-Spahl am 27.11.2013
Nun, in vielen Sprachen ist das Wort “Glück” ein Synonym für Reichtum und Vermögen. Denken Sie an das englische “fortune” (fortunately= glücklicherweise). Fortune bedeutet sowohl Glück als auch Vermögen. Für unsere Vorfahren, die das Elend der Armut kannten, galt Reichtum als wichtigste Voraussetzungen für ein glückliches Leben. Die sprachliche Übereinstimmung ist kein Zufall (und nicht nur aufs Englische beschränkt). Dass sich nicht alle Probleme mit Geld lösen lassen, und nicht jeder Reiche glücklich ist, steht auf einem anderen Blatt. Doch daraus zu schließen, der Wohlstand sei schuld an dem Unglück unserer Welt, ist m.M.n. verkehrt. Auch die Unglücklichen genießen den Wohlstand unserer heutigen Zeit.
Sebastian R. am 27.11.2013
Dass die meisten Antidepressiva in der sog. wohlhabenden westlichen Welt verbraucht werden, ist da sicherlich nur Zufall.

Glück ist nicht allgemein definierbar, egal welche sprachliche Herleitung man bemüht, es findet sich sicher eine Sprache, in welcher das Wort Glück einhergeht mit materieller Mittel- und somit Zwanglosigkeit.

Reichtum führt nur dann zu Glück, wenn man sich innerlich von Vorhandensein materieller Güter abhängig macht. Das Vorhandensein von Geld befriedigt dann diese Abhängigkeit (innerer Zwang) und wird als Glück interpretiert. Ist es aber nicht, da es einen im Grund nur bindet und bei Wegfall automatisch ins Unglück stürzt.

Alles was Du hast, hat irgendwann Dich (Filmzitat).

Jeder hat das uneingeschränkte Recht, sein Glück selbst zu definieren und keine politische Strömung – allen voran eine liberale – hat das Recht, ein Glücksmodell vorzuschreiben.
pinetop am 22.11.2013
Das Manifest hat die Religionsfreiheit ignoriert. Es stellt sich die Frage, ob den Religionsgemeinschaften oder dem Individuum dieses Recht gewährt wird. Je nach Beantwortung ergeben sich unterschiedliche Konsequenzen. Hat der Staat die Rechte des Religionskollektivs auch dann zu achten, wenn dieses Kollektiv die Rechte seiner individuellen Mitglieder beschneidet? Muss der Staat Vorschriften einer Religionsgemeinschaft achten oder verteidigen, wenn diese z. B. nur Heiraten innerhalb des Kollektivs erlaubt?

Leben wir in einer freien Gesellschaft, ist Religionsfreiheit ein Privileg. Denn sie dürfen, was Ungläubigen verboten ist. Betrachten wir Religionsfreiheit streng individuell, ist sie auch überflüssig, da sie ein Teil der allgemeinen Gewissensfreiheit ist.
Loewe am 21.11.2013
Die repräsentative Demokratie ohne Absicherung durch die direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild kann unsere Freiheit nicht schützen. Die direkte Demokratie ist notwendige Voraussetzung für Freiheit. Zur direkten Demokratie gehört Eigenverantwortung der Bürger in überschaubaren Einheiten : Stadt bzw. Landkreis, Bundesland, Bundesstaat. Trennung der Steuern nach dieser Dreiteilung. Klare Verantwortlichkeiten, Ueberschaubarkeit der Entscheidungen.
Andrea Andromidas am 09.11.2013
Was mir besonders gut gefällt, ist die eindeutige Ablehnung des Malthusianismus. Egal ob Birkenstocksandalenträger oder Umweltfondsspekulant- die grüne Ideologie ist die Ideologie einer Oligarchie, die den Planeten für ihre Zwecke bewirtschaften aber der Mehrheit aller Menschen die Lebensgrundlage nehmen will.
Was ich vermisse, sind deutlichere Aussagen zur Wirtschaft. Was heißt Marktwirtschaft? Außer dass es wie hier den Unterschied zur Planwirtschaft meint, sagt es nichts Wirkliches.
Wie stehen Sie denn zu betrügerischen Wettgeschäften, die seit dem Big Bang der Margaret Thatcher ( einer Bewunderin von Friedrich von Hayek ) legalisiert wurden, mittlerweile vom Volumen her ein Hundertfaches der Realwirtschaft ausmachen und die Existenz ganzer Länder bedrohen? Selbst konservative Schätzungen geben eine Derivate-Blase von ca. 600 Billionen Dollar an, die zusätzlich noch durch betrügerische Libor-Manipulationen weiter aufgebläht wird. Darf es so etwas geben wie Freiheit zum Betrug? Leider hat der Liberalismus diese Auffassung immer wieder vertreten auch bezüglich des Rauschgifthandels. Milton Friedman war aus grundsätzlich liberaler Haltung für den vollkommen freien Handel mit Heroin. Ein zum gegenwärtigen Zeitpunkt verfaßtes “Manifest zur Freiheit”, denke ich, muss zu diesem Thema Stellung beziehen. Schließlich sind die von der EU geplanten Maßnahmen zur Enteignung der Bürger!!!! und Überwachung von 130 europäischen Banken eine direkte Folge dieser aus dem Ruder gelaufenen Finanzexzesse.Ludwig Erhard, auch ein Liberaler, würde sich angesichts dieser Zustände im Grab umdrehen und zwar ganz fürchterlich.