Kommentare zum Freiheitsmanifest
Sie haben Anregungen oder Kritik zum Freiheitsmanifest oder der begleitenden Erläuterung? Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung.
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Johannis Nöggerath am 21.12.2013
Andreas Manz-Kozár am 19.12.2013
Dieter Hümmer am 19.12.2013
Ze do Rock am 05.12.2013
ba ba
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Günter Ropohl am 01.12.2013
Man begeht einen Kategorienfehler, wenn man ein individuelles Menschenrecht umstandslos auf ökonomische Grossgebilde überträgt. Mag sein, dass persönliche Freiheit die Unternehmerfreiheit von kleinen Buchhändlern, mittelständischen Fabrikanten und lokalen Genossenschaftsbanken einschliesst. Aber gilt das auch für „Amazon“, „Daimler“ oder die „Deutsche Bank“? Das Manifest übergeht diese schwierigen und umstrittenen Fragen.
Dahinter steht ein Erzübel des Liberalismus, wenn er nicht zwischen Bürgerfreiheit und Wirtschaftsfreiheit unterscheidet. Vor 40 Jahren hatten die „Freiburger Thesen“ der FDP schon einmal differenziertere Auffassungen entwickelt: „Die liberale Reform des Kapitalismus erstrebt die Aufhebung der Ungleichgewichte des Vorteils und der Ballung wirtschaftlicher Macht, die aus der Akkumulation von Geld und Besitz und der Konzentration des Eigentums an den Produktionsmitteln in wenigen Händen folgen“ (Vorbemerkung, These 4); die Exzesse des Kasinokapitalismus waren damals wohl noch nicht bekannt.
Gewisse Teile des Manifests (These 12 und Kommentar I,3) fallen hinter solche wohlbegründeten Auffassungen zurück. Im Kommentar wird sogar Adam Smith fälschlich in Anspruch genommen, obwohl dieser in seinem berühmten Buch mehrfach die Gefährdung des freien Marktes betont hat, die von grossen Unternehmen ausgeht (wirklich lesen muss man diesen Klassiker!). Die wirtschaftsliberalistischen Vergröberungen hindern mich daran, das Manifest zu unterzeichnen.
Schade, denn sonst könnte ich fast allem zustimmen – abgesehen vielleicht von einer zu pauschalen Fortschritts- und Wachstumsgläubigkeit (vgl. meinen Artikel „Wachstum und Fortschritt, Reizwörter einer törichten Debatte“,
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/000862).
Wolfgang Krämer am 26.11.2013
Michael Kühnapfel am 26.11.2013
Udo Steffen am 26.11.2013
Julian Ewers-Peters am 26.11.2013
Horst Kolz am 26.11.2013