
Foto: Manny Becerra via Unsplash
Abtreibung: Selbstbestimmung vs. Lebensschutz
Wir laden Sie zu unserem nächsten Berliner Salon am Donnerstag, 19.05.2022 um 19.00 Uhr ein.
Wie frei sollen Frauen darüber entscheiden, ob sie eine Schwangerschaft abbrechen oder nicht? In vielen Ländern, wie z.B. den USA, scheint sich der Trend zur Liberalisierung des Rechts auf Abtreibung umgekehrt zu haben. In Deutschland soll demnächst zwar der §219, der Werbung für Schwangerschaftsabbrüche unter Strafe stellt, abgeschafft werden. An dem §218 aber, der die Abtreibung verbietet, wollen offensichtlich selbst viele liberale Politiker nicht rütteln. Reicht es aus, sich auf die gegenwärtige Lösung zu verlassen, die Abtreibungen in den ersten Schwangerschaftswochen faktisch zulässt? Was bedeutet es heute, für das Recht der Frau auf freie Entscheidung zu plädieren?
Ist es richtig, den Schwangerschaftsabbruch als „einen medizinischen Eingriff wie jeden anderen“ zu betrachten, oder stellen sich weitergehende moralische Fragen? Woher kommt der Widerstand gegen eine grundsätzliche Entkriminalisierung des Abbruchs? Und wie können oder sollten wir für das Recht auf körperliche Selbstbestimmung streiten?
Über diese Fragen wollen wir mit Ihnen im nächsten Berliner Salon des Freiblickinstituts diskutieren.
Gastredner
- Vera Todorova (Medienwissenschaftlerin und Mitarbeiterin des Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung)
Literatur- & Lesetipps
- Ann Furedi: Why Roe v Wade is worth fighting for, Spiked online.
- Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung: Über das Bündnis.
Anmeldung
Die Diskussion findet im Café Manstein sowie online per Zoom statt. Einlass ab 18.45 Uhr. Den Link erhalten Sie, wenn Sie sich über unsere Meetup-Seite anmelden. Eintritt: frei